Jugendbücher

  • Karl Bruckner „Sadako will leben“

    Karl Bruckner erzählt die wahre Geschichte des Mädchens Sadako auf eindrucksvolle und sensible Weise. Das Buch ist ein bewegendes Zeitdokument.

    Am 8. Mai 1945 fällt sie: die Atombombe von Hiroshima. Mehr als 86.000 Menschen sterben sofort, über 70.000 werden schwer verwundet und erliegen später ihren Verletzungen. Aber es gibt auch Überlebende wie die vierjährige Sadako. Auf den Trümmern der Vernichtung bauen die Menschen ihre Stadt wieder auf und zehn Jahre später, als wieder so etwas wie Normalität eingekehrt ist, nimmt Sadako an einem Fahrradrennen teil. Doch die körperliche Anstrengung fördert zu Tage, dass das Mädchen wie so viele an der Strahlenkrankheit leidet. Ihre einzige Hoffnung ist nun, tausend Kraniche aus Goldpapier zu falten, damit sie wieder gesund wird. 

     

  • Lawrence Elliot „Der Mann, der überlebte“

    „Manche halten ihn für den beachtenswertesten Amerikaner aller Zeiten“, so beginnt die faszinierende Lebensgeschichte, die Lawrence Elliott über den Afroamerikaner George W. Carver geschrieben hat. Es ist die Geschichte eines Kämpfers für die Würde und Rechte der Afroamerikaner, der allen Widrigkeiten zum Trotz Bildung und Wissen erwarb und mit seinem Einfühlungsvermögen in alles, was Gottes Schöpfung hervorgebracht hat, Hoffnung schenkte. Zu seinen großen Leistungen gehört, dass er den ausgemergelten amerikanischen Süden von der Herrschaft des Königs Baumwolle befreite, indem er die Farmer vom vielfältigen Nutzen des Erdnussanbaus überzeugte. Es ist die Geschichte eines steinigen Lebensweges, der in einer Sklavenhütte im amerikanischen Süden seinen Anfang nahm, in dessen Mitte kein Geringerer als Henri Ford Weggefährte war und an dessen Ende die New York Herald Tribune schrieb: „Vielleicht hat kein Mensch in diesem Jahrhundert mehr für ein besseres Verständnis zwischen den Rassen getan“. Ein historisch höchst interessantes und menschlich sehr anrührendes Buch, das mit Ehrfurcht vor der tiefen Gläubigkeit eines trotz aller Erfolge bescheiden gebliebenen Mannes zu lesen ist.

  • Klaus Kordon
    empfehlen wir als Autor vieler guter Jugendbücher. Der Schriftsteller lässt in seinen Büchern die deutsche Geschichte lebendig werden, indem er das Leben der Menschen in der jeweiligen historischen Epoche beschreibt.

  • Christopher Ross „Mein Freund der Husky“

    Alaska 1924: Die junge Krankenschwester Jennifer arbeitet in dem kleinen Dorf Nome als Krankenschwester, als dort eine Diphterie – Epidemie ausbricht. Da das lebensrettende Serum fehlt, macht sie sich mit dem Husky Balto und einem Schlittengespann auf, um mit anderen Männern das Medikament durch Schnee und Eis und gefährliche Stürme zu transportieren.

    Ein empfehlenswerter, spannender Roman über eine mutige junge Frau und das harte, aber dennoch erfüllende Leben im Norden Alaskas.

 

  • Lisa Tetzner „Die Kinder aus Nummer 67“

    Als Hauptwerk Lisa Tetzners wird oft die neunbändige Odyssee einer Jugend‘ «Die Kinder aus Nr.67» genannt. Sie schrieb sie zwischen 1933 und 1949. Lisa Tetzner schildert darin die Schicksale der Freunde Erwin und Paul und noch anderer Kinder aus Berliner Mietskasernen während des «Dritten Reiches». Jeder der neun Bände schildert das Schicksal eines der Kinder und dessen Flucht vor den Nationalsozialisten. Jahre später sehen sie sich als junge Menschen in der Schweiz wieder.

    Band 1: Erwin und Paul (1933)

    Band 2: Das Mädchen aus dem Vorderhaus (1948)

    Band 3: Erwin kommt nach Schweden (1941)

    Band 4: Das Schiff ohne Hafen (1943)

    Band 5: Die Kinder auf der Insel (1944)

    Band 6: Mirjam in Amerika (1945)

    Band 7: War Paul schuldig? (1945)

    Band 8: Als ich wiederkam (1946)

    Band 9: Der neue Bund (1949)