Seit 10 Jahren sinken die Schulleistungen von Viertklässlern. Immer mehr Grundschüler lernen schlechter lesen, schreiben und rechnen! Und auch die Kompetenzen von Neuntklässlern in NRW zählen bundesweit zu den Schlusslichtern.
Eine gewichtige Rolle spielt dabei wohl der verfrühte und unkontrollierte Umgang mit digitalen Bildschirmmedien, insbesonders Smartphone und social media. Der französische Psychologe Tisseron hat schon früh eine Faustregel für Eltern formuliert: Kein Fernsehen unter 3 Jahren, keine eigene Spielkonsole vor 6, Internet frühestens nach 9 und soziale Netzwerke erst ab 12.
Ganz aktuell greift jetzt auch die Leopoldina (Nationale Akademie der Wissenschaften) zu einer eindringlichen Warnung (Pressemitteilung, Diskussionspapier). Sie fordert
# kein social media vor einem Alter von 13 Jahren
# von 13 bis 17 social media nur mit Alterskontrolle und Elternbegleitung
# kein Smartphone in Schule vor Klasse 11.
Der entwicklungsschädliche Einfluss des Digitalen gehört unbedingt eingedämmt. Deshalb haben wir das Schulministerium NRW aufgefordert, in dieser Angelegenheit zeitnah regulierend tätig werden. Unser Brief
Wer sind wir überhaupt?
Wir sind eine Gruppe von Eltern und anderen Bürgern, auch Lehrern, die schon seit Jahren beobachtet, dass es an unseren Schulen nicht gut läuft. Deshalb haben wir uns zusammengefunden, um unsere Erfahrungen auszutauschen und auch um andere Eltern anzusprechen.
Viele von uns sitzen täglich mit ihren Kindern zusammen, um das nachzuholen, was sie in der Schule nicht gelernt, nicht geübt oder vielleicht nicht durchgenommen haben. Wir sehen unsere Kinder immer mehr fragwürdigen Methoden ausgesetzt, mit der Folge, dass sie immer weniger wissen und können. Die schlecht organisierte Inklusion erschwert einen fruchtbaren Klassenunterricht zusätzlich.
Diese Entwicklung möchten wir mit Ihnen diskutieren. Denn wir sind sicher, dass alle Eltern für ihre Kinder vor allem eine gute Bildung und nicht nur irgendeinen Schulabschluss haben wollen. In einer Demokratie dürfen Veränderungen im Bildungswesen nicht hinter verschlossenen Türen verhandelt werden, sondern erfordern die Beteiligung der Bürger, vor allem auch der Eltern. Dazu stützen wir uns auch auf unsere Landesverfassung. Genaueres in unserem Elternbrief.
Rückblick auf frühere Veranstaltungen:
3. April 2025
„Alle ziehen – wer erzieht?“ Wie Kinder zu starken Persönlichkeiten werden
mit Dr. Albert Wunsch, Erziehungswissenschaftler und Pädagoge
11. Juni und 5. September 2024
„Gesund aufwachsen im Digitalen Zeitalter“
mit der Medienpädagogin Prof. Dr. Paula Bleckmann
21. November 2023
„Wie Kinder lernen – wie Eltern sie dabei unterstützen können“
mit Dr. Elke Möller-Nehring und Reinhild Felten Bericht
11. Mai 2022
„Vertrauen? Kontrollieren? Welche Aufgaben haben wir Eltern?“
(wg. Pandemie kurzfristig abgesagt)
18. November 2021
„Guter Umgang mit PC, Tablet, Smartphone & Co. nach Corona“
mit Frau Prof. Paula Bleckmann Video Folien
28. Mai 2019
„Wege und Irrwege im Rechtschreibunterricht“
u.a. mit Frau Prof. Uta Röhr-Sendlmeier
Übersicht und Erläuterung der Fibelstudie (2018) Bericht und Debatte n4t
11. Mai 2017
„Unsere Kinder wollen lernen, aber …“
mit Dr. Elke Möller-Nehring und Dr. Matthias Burchardt

